In­sol­venz­plan Gzimi Gar­ten- und Land­schafts­bau GmbH in dem Ab­stim­mungs­ter­min vom 10.08.2022 vor dem Amts­ge­richt Mün­chen mit über­wäl­ti­gen­der Mehr­heit an­ge­nom­men

In dem In­sol­venz­ver­fah­ren über das Ver­mö­gen der Gzimi Gar­ten- und Land­schafts­bau GmbH haben die Gläu­bi­ger nach nur vier Wo­chen seit In­sol­ven­zer­öff­nung über den In­sol­venz­plan ab­ge­stimmt. Mit dem po­si­ti­ven Votum der Gläu­bi­ger sind die Wei­chen für die kurz­fris­ti­ge Ver­fah­rens­auf­he­bung und eine er­folg­rei­che Sa­nie­rung des Un­ter­neh­mens ge­stellt.

Die Gzimi Gar­ten- und Land­schafts­bau GmbH ist ein in Ol­ching an­säs­si­ges Gar­ten- und Land­schafts­bau­un­ter­neh­men und ge­hört mit zu­letzt knapp EUR 35 Mio Um­satz p.a. zu den grö­ß­ten Land­schafts­bau­ern für Groß­bau­pro­jek­te der öf­fent­li­chen Hand und pri­va­ten Bau­trä­gern in Bay­ern. Der In­sol­venz­plan sieht den Ein­stieg von id­ver­de als stra­te­gi­schem In­ves­tor in die Ge­sell­schaft vor. Id­ver­de ist Eu­ro­pas füh­ren­der An­bie­ter für Gar­ten- und Land­schafts­bau mit Nie­der­las­sun­gen in Frank­reich, Großbri­tan­ni­en, den Nie­der­lan­den, Dä­ne­mark, Deutsch­land und der Schweiz. Im Jahr 2021 hat die id­ver­de-Grup­pe einen Um­satz von EUR 850 Mil­lio­nen Um­satz er­wirt­schaf­tet und be­schäf­tigt ca. 8.000 Mit­ar­bei­ter. Mit ihrem Know-How und ihrer Fi­nanz­kraft ist die neue Ge­sell­schaf­te­rin Ga­rant für die Um­set­zung not­wen­di­ger Ver­än­de­rungs­pro­zes­se und damit für eine nach­hal­ti­ge Sa­nie­rung des Un­ter­neh­mens.

„Wir sind über diese Lö­sung sehr glück­lich. Id­ver­de war von An­be­ginn unser Wunsch­kan­di­dat. Mit der Ein­lei­tung der leis­tungs­wirt­schaft­li­chen Sa­nie­rung hat der In­ves­tor längst be­gon­nen und ge­währt uns als Ge­schäfts­füh­rern ma­xi­ma­le Un­ter­stüt­zung“, sagen die bei­den Ge­schäfts­füh­rer Chris­to­pher Nolde und Gzim Kras­ni­qi. Beide haben auch ma­ß­geb­li­chen An­teil daran, dass es trotz des In­sol­venz­ver­fah­rens ge­lun­gen ist, die Kon­tak­te zu den Kun­den und Lie­fe­ran­ten zu er­hal­ten und die Pro­jek­te fort­zu­set­zen. An­ge­sichts vie­ler Auf­trä­ge der öf­fent­li­chen Hand ist das alles an­de­re als eine Selbst­ver­ständ­lich­keit. Nicht zu­letzt war es wich­tig, dass die Mit­ar­bei­ter dem Ma­nage­ment wei­ter­hin ihr Ver­trau­en schen­ken und an Bord ge­blie­ben sind.

Die Sa­nie­rungs­ex­per­ten der Kanz­lei LECON haben die Gzimi Gar­ten- und Land­schafts­bau GmbH von An­be­ginn des Ver­fah­rens mit dem Ziel eines In­sol­venz­plans be­glei­tet. Tho­mas Klöck­ner, Mi­cha­el Ge­or­ge und Ma­nue­la Ri­chert haben in ge­mein­sa­mer Team­ar­beit und enger Ab­stim­mung mit der In­sol­venz­ver­wal­tung den In­sol­venz­plan ent­wi­ckelt, der neben dem Ka­pi­tal­schnitt ins­be­son­de­re eine um­fang­rei­che Treu­hand­lö­sung für die Ver­fol­gung und Durch­set­zung der For­de­run­gen der Schuld­ne­rin vor­sieht. „Die Plan­lö­sung war hier al­ter­na­tiv­los“ sagte Mi­cha­el Ge­or­ge, der hier­für auf den hohen An­teil öf­fent­li­cher Auf­trag­ge­ber und das Ver­ga­be­recht ver­wies. Eine Über­tra­gung der Pro­jek­te wäre im Zuge eines Asset-Deals nicht ge­lun­gen.

Be­ein­dru­ckend war die hohe Ge­schwin­dig­keit, mit der die Plan­lö­sung um­ge­setzt wurde. „Wir konn­ten den fer­ti­gen In­sol­venz­plan dem Amts­ge­richt Mün­chen un­mit­tel­bar mit In­sol­ven­zer­öff­nung vor­le­gen. Durch eine enge Kom­mu­ni­ka­ti­on mit dem Ge­richt, dem Ver­wal­ter und dem Gläu­bi­ger­aus­schuss wur­den die ge­setz­li­chen Fris­ten auf ein Min­dest­maß ab­ge­kürzt, was für die Ver­fah­rens­be­en­di­gung und die Teil­nah­me an künf­ti­gen Aus­schrei­bun­gen für das Un­ter­neh­men le­bens­wich­tig ist“, er­klär­te Tho­mas Klöck­ner. Damit hat sich der In­sol­venz­plan als Sa­nie­rungs­tool er­neut be­wie­sen.

Hohen An­teil an der ge­lun­gen Fort­füh­rungs­lö­sung hat auch der vom Amts­ge­richt Mün­chen ein­ge­setz­te In­sol­venz­ver­wal­ter Ivo-Mei­ners Will­rodt mit sei­nem Kol­le­gen Wolf­gang Bern­hardt von der Kanz­lei PLUTA. Diese haben zu­sam­men mit der Ge­schäfts­füh­rung den ope­ra­ti­ven Ge­schäfts­be­trieb in der Phase nach der An­trag­stel­lung sta­bi­li­siert und mit er­heb­li­chem Auf­wand und Kom­mu­ni­ka­ti­on mit allen Ver­fah­rens­be­tei­lig­ten Lö­sun­gen für die Fort­füh­rung der Pro­jek­te er­ar­bei­ten kön­nen.

Über LECON:

LECON ist ein Team aus er­fah­re­nen und mit­tel­stands­ori­en­tier­ten Re­struk­tu­rie­rungs­ex­per­ten. Wir hel­fen Un­ter­neh­men durch prag­ma­ti­sche, pro­blem- und lö­sungs­ori­en­tier­te Ar­beits­an­sät­ze. Durch den Auf­bau kom­ple­men­tä­rer Kom­pe­ten­zen aus Un­ter­neh­mens­be­ra­tern und Rechts­an­wäl­ten bie­tet LECON eine 360° – Per­spek­ti­ve für alle kri­ti­schen Son­der­si­tua­tio­nen.

 

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